Der Ausflug nach Rothemühle hat sich für unsere Seniorenmannschaften gelohnt. Unsere besiegte durch Tore von Zeppenfeld, Weingarten und Nowak die Zweitvertretung des SVR mit 3:2.
Hier der Bericht der WP/WR zum Spiel der 1. Mannschaft:
Rothemühle. Das Fußballglück ist zum VSV Wenden zurückgekehrt. Überschwänglich feierten die zuletzt so leidgeprüften Gäste den 2:1 (1:0)-Derbysieg beim SV Rothemühle in allerletzter Sekunde.
Nach dem Siegtreffer von Michel Alfes in der dritten Minute der Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Kevin-Lars Papiorek aus Netphen sofort ab. Wenig später verschwand der zweifache Torschütze der Wendener unter einer Traube von jubelnden Mitspielern. Mit etwas Verspätung erreichte auch VSV-Trainer Peter Bäumgen seine ausgelassen feiernde Elf. Wie die halbe Mannschaft war auch der Übungsleiter angeschlagen und humpelte auf den Platz.
Da war sein Trainerkollege Maik Wolf längst kommentarlos in der Kabine verschwunden. In Partystimmung waren beim Gastgeber nur noch die Landesliga-Aufstiegshelden von 1989, die vor dem Anpfiff vom SVR-Vorsitzenden Andreas Grub geehrt wurden (wir berichten).
Ausgerechnet am Rothenborn holte sich der Nachbar aus Schönau den ersten Dreier der Saison. Und das nicht einmal unverdient. „Die Mannschaft lebt. Wir sind endlich belohnt worden”, freute sich VSV-Trainer Bäumgen. Gegen Rothemühle bissen die angeschlagenen Hakan Demir, Mike Gastreich und Luca D’Aloia auf die Zähne. Was sich auszahlen sollte. Denn es war der starke Demir, der mit einer Energieleistung den entscheidenden Treffer von Michel Alfes zum 2:1 vorbereitete. Vor den Augen seines Vaters Johannes hatte Wendens Nummer 7 in der 21. Minute schon per Kopfball zur 1:0-Führung getroffen. Kein Wunder, dass der ehemalige Verbandsligakicker des VSV und sein Filius nach dem Schlusspfiff mit der Sonne um die Wette strahlten.
Den besseren Start erwischten die ebenfalls ersatzgeschwächten Platzherren, die auch die ersten Möglichkeiten durch Ömer Sönmez und Bakary Sinaba hatten, der trotz seiner Knieprobleme auflief. Aber Wenden versteckte sich nicht und spielte munter nach vorne. Von Verunsicherung nach dem Fehlstart war beim Bäumgen-Team nichts zu spüren.
Nach dem Wechsel rettete VSV-Keeper Andreas Klein mit einer Riesenparade gegen Sinaba (55.). In der 66. Minute war der Schlussmann machtlos, als Sönmez zum 1:1 einschoss. Kurz zuvor hatte SVR-Torhüter Manuel Wolff gegen D‘Aloia das 2:0 verhindert. In der Schlussphase lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, jeder wollte den Sieg. Aber beide Torwarte hielten, was zu halten war.
Sechs Minuten vor dem Ende hatten die SVR-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber Sönmez traf das leere Tor nicht. Dann kam in der Nachspielzeit Michel Alfes vors Tor, traf, sah und siegte.
Rothemühle: Wolff, Karimu, Shabanaj, Sönmez, Morillo, Schweitzer, Sahli, Sinaba, Kraft, Oehm, Fesser. – Wenden: Klein, Gürsoy, Demiray, Kramer (46. Henne), Wurm (55. Kessel), Demir, Alfes, Schneider, D’Aloia, Walker, Gastreich.
Alfes erzielt Wendener 2:1-Siegtor in Rothemühle in letzter Sekunde | WR.de – Lesen Sie mehr auf:
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