„Uns fehlen zwei Punkte“, konstatiert Wendens Trainer Jörg Rokitte vor dem Heimauftritt gegen den SuS Niederschelden (11. Platz/5 Zähler). „Das ein oder andere klappt noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Da ist viel Luft nach oben“, so Rokitte. Das wurde beim 1:1 bei Aufsteiger FC Eiserfeld, der über 75 Minuten ein ebenbürtiger Gegner war, sehr deutlich. Zwar drückten die Wendener (4./8) in der Schlussviertelstunde auf die Tube und erarbeiteten sich jede Menge Chancen, trafen aber letztlich nicht mehr. Da verwundert es nicht, dass Rokitte gegen die Siegerländer Umstellungen ankündigt: „Ich glaube, damit rechnen auch ein paar Spieler, denn die große Sicherheit zu spielen, haben die wenigsten. Dafür haben wir in jeder Partie immer wieder zu viele unterschiedliche Akteure, die ihre Leistung nicht komplett abrufen.“
Der Coach ist aber auch selbstkritisch und sagt, dass einige Maßnahmen seinerseits nicht gegriffen haben. „Das ist aber alles greifbar“, betont der Physiotherapeut, für den die Phase des Experimentierens nun wohl aber vorbei ist. Mit dem SuS Niederschelden gastieren die Remis-Könige der Bezirksliga am „Nocken“, die bisher in allen fünf Partien die Punkte mit ihren Gegnern teilten und denen daher ebenfalls Zähler fehlen. „Es gibt einiges zu beachten“, weiß Rokitte, der den SuS mehrmals beobachtete und natürlich auch um die Kopfballstärke von Innenverteidiger Dennis Noll Bescheid weiß.
Beim VSV werden Sebastian Henne, Muharrem Shabanaj (Arbeit) und auch der verletzte Tim Mazzotta fehlen, während der Einsatz von Lukas Kneisel noch mit einem Fragezeichen versehen ist. Dafür feierte Manuel Müther in Eiserfeld nach seiner langen Verletzung sein zwölfminütiges Comeback und könnte, sofern es eng wird, gegen die „Schelder“, auch diesmal wieder als „Hoffnungsträger“ in die Jokerrolle schlüpfen.
Bericht: FuPa