Es ging alles ganz schnell, ohne lange Gesprächen, ohne mehrmalige Termine: Jörg Rokitte wird auch in der kommenden Saison den VSV Wenden trainieren. Ob nun in der Bezirks- oder Landesliga ist beim Tabellenzweiten der Fünfer Staffel zwar noch offen, der Einjahresvertrag gilt freilich für beide Spielklassen.
„Beide Seiten hatten ja schon lange Bereitschaft signalisiert, miteinander weiter arbeiten zu wollen. Die Richtung und die Philospohie passen, da gab es zwischendurch ein paar Unterhaltungen mit dem Verein, wo es aber um ganz allgemeine Dinge ging und man dann auch nebenbei über die kommende Spielzeit gesprochen hat“, verrät Rokitte, der zwar noch nicht allzu viel zu möglichen Verlängerungen seiner Spieler sagen konnte („Hier werden die Gespräche Anfang Januar geführt“), aber durchaus Signale aus dem Mannschaftskreis emfpangen hat, „dass hier sicherlich nichts auseinaderbrechen wird“ (Rokitte) und er sonst auch sicherlich nicht frühzeitig „ja“ gesagt hätte.
Fest steht allerdings, dass Christian Florath im Sommer seine Zelte am „Nocken“ abbrechen wird, der die zeitintensiven Fahrten nach Wenden mit seinem beruflichen Pensum nicht mehr unter einen Hut bringen kann. Ziemlich wahrscheinlich demnach, dass der Mittelfeldspieler zurück zu seinem Stammverein SC Listernohl-Windhausen-Lichtringhausen zurückgehen wird, von dem er 2016 mit Rokitte gemeinsam zum VSV wechselte. Auch Bruder Patrick konnte bisher noch keine Zusage für die kommende Spielzeit geben, dass Jörg Rokitte mit seinem „Co“ gerne weiter zusammenarbeiten würde, ist kein Geheimnis: „Ich wünsche mir, dass er weitermacht und würde das sehr begrüßen. Bei ihm muss man schauen, ob die Fahrerei durch seine berufliche Veränderung noch machbar ist. Ich hoffe es“, sagt der 50jährige A-Lizenzinhaber, der in der Rückserie den knappen Ein-Punkte-Rückstand auf Germania Salchendorf natürlich aufholen möchte.
„Es heißt immer, dass wir aufsteigen müssen. Das ist aber sicher nicht so. Natürlich wollen wir gerne hoch und in der Landesliga spielen, aber ich sehe auch die Ausgeglichenheit der Liga. Und ob Salchendorf und Lüdenscheid einen Einbruch bekommen, glaube ich nicht“, meint der Physiotherapeut, der keine Verbissenheit aufkommen lassen will und auf seinen jetztigen Kader vollauf setzt: „Es wird zum Winter keine Neuen geben, ich habe 21 Feldspieler! Der ein oder andere ist zuletzt weniger zum Einsatz gekommen und wird seine Chance suchen und bekommen. Wir brauchen keine weiteren Akteure.“
Bericht: FuPa