VSV Wenden – SV Fortuna Freudenberg (Do 19:00 Uhr)
Da der VSV Wenden (34 Punkte) am Ostermontag spielfrei hat und so die Konkurrenten um die Meisterschaft, Germania Salchendorf (38) und RW Lüdenscheid (37), davon ziehen könnten, ist für den Tabellendritten am morgigen Abend gegen kriselnde Freudenberger Fortunen (12./16.) ein „Dreier“ Pflicht. VSV-Coach Jörg Rokitte geht aber sogar noch einen Schritt weiter: „Es ist egal, ob wir frei haben oder nicht. In den nächsten Wochen sind immer Siege Pflicht für uns. Viel erlauben dürfen wir uns nicht mehr, bis zu den direkten Duellen (in Lüdenscheid am 15. April und gegen Salchendorf am 6. Mai/Anm.d.Red.) müssen wir den Abstand halten!“
Immerhin gelang den Wendenern nach dem 1:2-Fehlstart gegen Eiserfeld am Wochenende ein 3:1-Erfolg in Breckerfeld, jedoch ist der Titelaspirant noch lange nicht dort, wo er fußballerisch hingehört. „Eine Serie wie in der Hinrunde, wo wir auch nicht gut begonnen haben, wäre schön“, weiß der in Attendorn tätige Physiotherapeut, der von jedem einzelnen Akteur in seinem Kader mehr erwartet als in den ersten beiden Spielen, allerdings weiter auf seinen Sohn Sascha (Fuß) und auch Kapitän Marco Bäumer wird verzichten müssen.
Ob die angeschlagenen „Flecker“ da gerade recht kommen? Die Fortuna verlor in diesem Jahr ihre beiden Partien in Hickengrund (1:2) und zuletzt beim unterirdischen 0:6 in Salchendorf, steht nur zwei Punkte vor den Abstiegsrängen und hat zudem mit einiger Unruhe zu kämpfen, da einige Akteure Überlegungen anstrengen, Freudenberg im Sommer den Rücken zu kehren.
„Die Geschehnisse unter der Woche haben vielleicht auch noch zu diesem Auftritt beigetragen. Man kann verlieren, aber nicht so. In der Bundesliga würde man von Arbeitsverweigerung sprechen“, nimmt Maik Wolf erst gar kein Blatt vor den Mund. „Mir geht es darum, dass in Schönau eine Mannschaft auf dem Platz steht, die bereit ist für das Team und für den Klub alles zu geben“, fordert Trainer Maik Wolf eine deutliche Einstellungsverbesserung. „Wir dürfen nicht blauäugig sein und sagen, dass es noch viele Spiele gibt. Keiner hat uns auf der Rechnung, ein Punkt wäre in Wenden ein Erfolg.“
Text: FuPa.net