Auch nach der abgeschlossenen Saison 2017/18 in der Bezirksliga 5 stellte sich heraus, dass der Meister zugleich auch die fairste Mannschaft war. Beim Staffeltag, den der VSV Wenden ausrichtete, durfte sich Ulrich Grebe, 1. Vorsitzender des meisterlichen VSV, insbesondere über die Geldprämien aus zwei Fairnesspreistöpfen freuen. Die eine Prämie, die der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) in Kooperation mit Westlotto vergibt, betrug 250 Euro. „Die haben wir schon auf unserem Konto“, freute sich Ulrich Grebe. Die Wendener hatten zusätzlich Glück, weil der punktgleiche SC Listernohl/W./L. beim Losentscheid leer ausging.
Den zweiten Topf in Höhe von 450 Euro finanzierten die 15 Vereine und die drei beteiligten Fußballkreise intern. Nach etwas anderen Bewertungskriterien wurde dieser Fairnesspreis auf den VSV Wenden, den SV Germania Salchendorf, den SC Listernohl/W./L. und den SV Ottfingen aufgeteilt. Sie alle waren ohne Rote Karte ausgekommen. Jeweils 112,50 Euro bereichern die Mannschaftskassen der vier Clubs.
Staffelleiter Uwe Frommann aus Weidenau stellte insbesondere die positive Entwicklung bei den Platzverweisen heraus. Nach besorgniserregenden 43 Roten Karten in der Spielzeit 2016/17 gab es jetzt einen höchst bemerkenswerten Rückgang auf nur noch 16 direkte Platzverweise. Die Schwankungen von Saison zu Saison sind jedoch stark (24 in der Saison 2015/16; 35 im Spieljahr 2014/15).
Auch die Zahl der Gelb-Roten Karten ging von 27 auf 18 deutlich zurück. Dennoch war dem routinierten Staffelleiter die Zahl von ca. 900 Gelbe Karten in 193 ausgetragenen Spielen deutlich zu viel. Dass drei Partien wegen Nichtantretens einer Mannschaft gewertet werden mussten, war eine weitere Auffälligkeit in der Nachbetrachtung.
Höhepunkt der Tagesordnung war die Verleihung der offiziellen Meisterurkunde an VSV Wendens 1. Vorsitzenden Ulrich Grebe mit dem Wunsch auf einer erfolgreiche Saison in der Landesliga. „Wir haben uns mit dem Aufstieg und der Rückkehr in die Landesliga einen langgehegten Wunsch erfüllt und den Erfolg auch tagelang gefeiert“, berichtete der Vereinsvorsitzende. „Ihr hattet in der entscheidenden Schlussphase den längeren Atem“, stellte Frommann fest. Denn bis fünf Spieltage vor Schluss hatte der SV Germania Salchendorf über viele Wochen die Tabellenführung inne.
In der neuen Saison sind in der Bezirksliga 5 wieder 16 Mannschaften vertreten. Somit ist auch die vorgesehene Sollstärke erreicht. Der Spielplan sieht den Saisonstart am 12. August vor. Zwei Partien wurden bereits vorverlegt: FC Altenhof – SC Listernohl/W./L. auf 9. August (Do., 18.30 Uhr) und SuS Niederschelden – FC Eiserfeld auf 10. August (Fr., 19 Uhr). Die Hinrunde endet am 9. Dezember. Bis zum Rückrundenstart am 17. Februar sind drei Sonntage für eventuelle Nachholspiele vorgesehen. Eventuell notwendige Entscheidungsspiele sind für Donnerstag 30. Mai, also unmittelbar nach dem Saisonende vorgesehen.
Der Tabellenerste steigt als Meister in die Landesliga auf. Der Tabellenzweite könnte dies über die Relegation ebenfalls schaffen. Die Mannschaften auf den Plätzen 14 bis 16 steigen ab. Das sind die wichtigsten Regularien, die die Vertreter der 16 Vereine zur Kenntnis nahmen. Nach längerer Pause waren auch die nach mehreren Jahren wieder aufgestiegenen TuS Deuz, SV Setzen und VfR Rüblinghausen wieder dabei, außerdem Funktionäre der beiden Landesliga-Absteiger SV Attendorn und FC Altenhof.
Bericht: FuPa