Für den Rangzweiten VSV Wenden (2./46) ist auf dem Weg zur Landesliga jede der letzten acht Partien ein „Endspiel“, wobei das natürlich auch für Primus Salchendorf (47) gilt, wie Trainer Jörg Rokitte weiß: „Für uns, aber auch für Germania ist es derzeit ja jede Woche gleich…“
Nach dem meisterlichen 4:0 in Lüdenscheid tat sich der Titelfavorit allerdings am letzten Sonntag gegen einen vermeintlich „Kleinen“ schwer, beim 5:3 über die SG Hickengrund gingen die Gäste früh in Führung und holten sogar einen Zwei-Tore-Rückstand auf. „Sie haben unsere klaren individuellen Fehler genutzt, das schmeckt uns natürlich gar nicht. Allerdings ist es positiv, wie die Mannschaft damit umgegangen ist“, konstatiert Rokitte. Sein Team münzte die deutliche Überlegenheit in immerhin fünf „Buden“ um und zeigte Fortschritte im Gegensatz zu den letzten Spielzeiten zeigt, wo solche Begegnungen meist nicht gewonnen wurden und es so nie für ganz oben reichte.
Gegen das Tabellenschlusslicht Phoenix Halver (12 Zähler/bereits acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer) fehlen zwar am Donnerstag Marco Bäumer und Muharrem Shabanaj mit der jeweils fünften Gelben Karte (Christian Florath und Sascha Rokitte fallen sowieso weiter aus), doch nicht nur die Rückkehr der zwei „Defensiv-Alternativen“ Tobias Schneider und Fabian Schröder (Jörg Rokitte) macht Hoffnung, sondern auch die Tatsache, dass der Aufsteiger eigentlich eher dazu neigt, „mitzuspielen“ statt tief in der eigenen Hälfte zu stehen. Das sollte dem VSV zu Gute kommen, die Pflichtaufgabe zu erfüllen, mindestens am Spitzenreiter dran zu bleiben oder gar auf einen Ausrutscher der Johannländer zu hoffen, die mit den zwei Derbys gegen Niederschelden und Eiserfeld vor durchaus unangenehmen Aufgaben stehen.
Bericht: FuPa