FC Eiserfeld – VSV Wenden (So 15:00)
Dreimal „mitgehalten“, aber nur zwei Punkte: So lautet die Bilanz des Aufsteigers FC Eiserfeld (13. Rang), der am Sonntag den VSV Wenden (2./7) im „Helsbachtal“ erwartet. Apropos Erwartung: „Bisher hatten wir zwei Mitkonkurrenten und das Derby, jetzt sind wir absoluter Außenseiter. Das ist gewiss ein Vorteil“, sieht (nicht nur) FCE-Coach Andreas Maier den Titelfavoriten klar in der Bringschuld. „Von uns erwarten nicht viele etwas“, so Maier.
Freilich chancenlos ist der Neuling auch gegen den VSV nicht. „Wir müssen immer einen Schritt mehr machen als sie und müssen motivierter sein. Dan kann es für sie sehr schwer werden“, glaubt Maier. Während die Defensive – genau wie im Aufstiegsjahr – gut steht (nur drei Gegentore), stockt weiterhin die Angriffsmaschinerie (nur zwei eigene Treffer). „Da müssen wir das Selbstverständnis des Toreschießens wiederfinden“, konstatiert der Trainer, dem Till Jäger wieder zur Verfügung steht, während Tobias Korte sich nach dem torlosen Remis gegen Niederschelden noch mit einem „Pferdekuss“ herumplagt und Tristan Meyer sowie Tobias Henkel weiterhin ausfallen. „Wir haben in allen drei Spielen sehr gut mitgehalten und auch viele Chancen kreiert“, hofft Maier darauf, dass ausgerechnet gegen das Spitzenteam aus Wenden der oftmals zitierte Knoten platzt.
„Es sind Sachen in der zweiten Hälfte passiert, die eigentlich nicht passieren dürfen. Wir wissen, dass das nicht zu oft vorkommen darf“, erklärt VSV-Trainer Jörg Rokitte rückblickend das 2:1 gegen den SC Drolshagen, als die Wendener trotz eines mageren zweiten Durchgangs mit einem blauen Auge und drei Punkten in der Tasche davon kamen.
So richtig auf Touren ist der Motor der Sauerländer, die bei allen Trainern als Titelfavorit gelten, noch nicht. „Wir sind noch nicht bei einhundert Prozent, das hat man gesehen. Wir wollen uns mehr stabilisieren. Das was gut war mitnehmen, das was schlecht war, schnell verwerfen“, sagt Rokitte, der sich den sonntäglichen Gegner letzte Woche Freitag beim torlosen Remis gegen den SuS Niederschelden anschaute und seinen Jungs einiges zu erzählen hatte. „Das ist ein sehr guter und engagierter Aufsteiger. Da kommt läuferisch und kämpferisch einiges auf uns zu. Zudem haben sie auch einige Spieler, die gut gegen den Ball treten können. Die Punkteausbeute entspricht nicht dem Leistungsvermögen. Das ist nicht vergleichbar mit Halver.“
Aber natürlich ist Eiserfeld ein Gegner, den der VSV schlagen muss, wenn er seine Ambitionen untermauern möchte. Im Gegensatz zum Spiel gegen die „Dräulzer“ wird allerdings wohl Lukas Kneisel auf Grund muskulärer Probleme ersetzt werden müssen (Rokitte: „Ein ganz dickes Fragezeichen“), während sich Christian Florath nach seiner Gehirrnerschütterung am Dienstag schon wieder im Lauftraining befindet. Tim Mazzotta und Sebastian Henne werden weiterhin ausfallen, Dominic Kruse, Maik Arens und Fabian Schröder fahren hingegen mit ins Eiserfelder „Helsbachtal“, wo auf den VSV in einem wortwörtlichen Härtetest ein insbesondere physisch sehr starker und in den Zweikämpfen bis an die Grenzen gehender Neuling wartet, der in seinen Partien bisher gut aufspielte, aber seine vielen Einschussmöglichkeiten noch nicht zu nutzen vermochte, was aus Wendener Sicht gerne noch eine Woche so bleiben darf.
Text: fupa.net
Unsere Reserve spielt am Sonntag um 15 Uhr ebenfalls auswärts, Gegner sind die Sportfreunde Biggetal. Die Dritte hat am Sonntag spielfrei.