Sonntag Derby gegen Elben/Kleusheim

SG Kleusheim/Elben – VSV Wenden (So 15:00)

Das hatten sich beide Vereine ganz anders vorgestellt! Der Restrundenstart ging sowohl bei der SG Kleusheim/Elben (16./4), die in Rothemühle mit 2:4 den Kürzeren zog, als auch beim VSV Wenden (6./31), der zuhause dem SC LWL mit 0:2 unterlag, gründlich in die Hose, sodass am Sonntag in Altenkleusheim das „Derby der Enttäuschten“ auf dem Programm steht.

„Aufgrund der Entstehung der Niederlage am Rothenborn nagt das schon an den Nerven. Für die eingefleischten Elbener ist es ein richtiges Lokalderby, für mich hat es diesen Charakter aber nicht, wenn man mit vier Punkten unten drin steht. Wir wollten in Rothemühle nach der guten Vorbereitung in die Spur finden, jetzt stehen die Vorzeichen aber wieder schlecht“, so SG-Coach Sebastian Brüser, der noch vor zwei Wochen meinte: „Jeder wird sich über unseren Quantensprung in der Restserie wundern.“ Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mediziner auch endlich einmal alle „Mann an Bord“, ein Zustand, den er so zuletzt im Aufstiegsjahr vorgefunden hatte: „Da hatten wir unsere Stammbesetzung, ein paar Akteure dahinter und kaum Ausfälle.“ Der Traum, mit vollbesetzter „Kapelle“ zumindest noch die „Rote Laterne“ der Bezirksliga abgeben zu können, ist aber schon wieder der Realität gewichen: Denn mit Andreas Spies, Björn Daginnus, Tobias Freikmann, Lukas Huckestein und David Bredebach fallen gegen den VSV wohl mindestens fünf Feldpsieler aus.

Ein 0:4 wie im Hinspiel „Auf’m Nocken“ scheint also nicht gänzlich unwahrscheinlich, Schadensbegrenzung könnte im Vordergrund stehen, wobei auch der Gast aus Wenden alles andere als glücklich ins neue Jahr startete. „Diese Niederlage gegen LWL tat weh, nicht nur, weil wir nun 13 Punkte Rückstand auf Meinerzhagen und Ottfingen haben“, stellt VSV-Liniechef Jörg Rokitte klar und sagt: „Es war die schlechteste Saisonleistung. Ich dachte, das Hinspiel wäre in negativer Hinsicht nicht mehr zu toppen. Und die Rote Karte gegen Christian Florath, die zudem von seinen ehemaligen Mitspielern und Freunden vehement gefordert wurde, irritiert uns auch schon etwas.“

Man kann also ohne Umschweife von einem gebrauchten Tag für den VSV sprechen, der sich beim abgeschlagenen Schlusslicht keinen weiteren Tiefpunkt erlauben darf. Rokitte: „Das wird ein Kampfspiel, und meine Mannschaft kann Charakter zeigen.“

Bericht: Fupa.net

Das Spiel findet in Altenkleusheim statt!