Was für ein Auftakt in die neue Landesliga-Saison! Aufsteiger SC Drolshagen rang dem VSV Wenden – einem der hoch gehandelten Teams der Klasse – ein 3:3 (1:2)-Unentschieden ab und durfte mit diesem Punkt nicht einmal zufrieden sein!
Denn die Statistik sprach mit 10:4-Großchancen eindeutig für die Heimelf, die auch die Anfangsphase klar dominierte, aggressiv und früh presste und schon nach drei Minuten durch Yannik Bieker per Kopf aus sieben Metern in Führung ging. Doch nur weitere neun Zeigerumdrehungen später schlug der Gast zurück. Alexander Horst nutzte ein Missverständnis zwischen SCD-Kapitän Christian Rieder und Keeper Tom Gummersbach zum 1:1. Und nach 20 Minuten hatte der VSV die Partie sogar gedreht: Christian Runkel rutschte in eine Hereingabe von Alexander Horst hinein und lupfte das Leder geschickt ins lange Eck.
In dieser Phase bewies die Mannschaft von VSV-Coach Manuel Fernholz also Nehmerqualitäten und sie war bis zur Pause auch das Team mit mehr Spielkontrolle, ohne aber grundsätzlich im Stile eines Spitzenteams aufzutreten. Dafür waren die nun etwas in die Defensive gedrückten „Dräulzer“ bei ihren Kontern deutlich gefährlicher. „Wir können mithalten“, konstatierte Drolshagens Sportlicher Leiter Tobias Stahlhacke in der Halbzeit.
Und er wurde, wie der Großteil der 273 Zuschauer, die bei strömendem Regen an den „Buscheid“ gekommen waren, im zweiten Abschnitt fast schon „verzückt“. Denn wie zu Beginn des Spiels übernahmen die „Kleeblätter“ wieder die Kontrolle und schnürten Wenden zeitweise sogar am eigenen Strafraum ein. So war das 2:2 durch den Unterkanten-Lattenknaller von Philipp van Gerven (55.) der verdiente Lohn. Und hätte Keeper Michael Eick-Barghorn nicht einen „Sahnetag“ erwischt, hätte es düster ausgesehen für die „Wendschen“.
Ausgerechnet der beste VSVer patzte dann beim 3:2 aber gehörig: Zwar wurde der Freistoß von Philipp van Gerven aus 45 Metern immer länger, hätte aber niemals im langen Eck einschlagen dürfen (68.). Wenden wirkte im gesamten zweiten Abschnitt müde, kam aber erneut zurück: Michel Alfes traf nach 75 Minuten mit der ersten Chance der Gäste in Durchgang zwei wie aus dem „Nichts“ zum 3:3. Einige Minuten später hätte Alfes bei der vierten Möglichkeit des VSV das Match fast auf den Kopf gestellt, sein Heber verfehlte aber knapp das Ziel.
Bericht: FuPa
In eigener Sache:
Überschattet wurde das Spiel von der schweren Verletzung unseres Florian Bublitz. Dank des schnellen und gezielten Eingreifens unseres Physios Julian Halbe konnte eine Fahrt in die Notfallambulanz abgewendet werde. Vielen Dank Julian und gute Genesung Flo!