„Nochmal alles raushauen!“
Das ist das Motto, das Achim Hoffmann, der Sportliche Leiter des VSV Wenden (14. Platz/14 Punkte), für die letzte Partie in 2018 ausgegeben hat. Der Jahresausklang hat es aber in sich, denn mit dem FSV Werdohl gastiert der Tabellendritte (26 Punkte) „Am Nocken“ in Schönau. Das Team aus dem Märkischen Kreis hat derzeit einen Lauf, 13 von 15 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen belegen das eindrucksvoll. Vor allem im heimischen Risei-Stadion sind die Werdohler eine Macht, auswärts stottert der FSV-Motor hingegen ab und an (nur sechs Zähler aus sechs Partien). Auch am Freitagabend?
Dem VSV käme das gerade recht, denn die abstiegsbedrohte Mannschaft von Trainer Jörg Rokitte braucht dringend Zählbares, um nicht „unter dem Strich“ überwintern zu müssen. Dafür müssen die Wendener aber tunlichst ihre individuellen Fehler abstellen, durch die sie sich ein ums andere Mal um den Lohn ihrer Bemühungen gebracht haben. So auch am vergangenen Sonntag im Derby beim FSV Gerlingen.
Achim Hoffmann: „Wir kriegen die Klöpse einfach nicht abgestellt. Wir machen zu viele Fehler. Und jeder Fehler von uns wird maximal bestraft“, hadert der Sportliche Leiter noch immer mit den beiden späten „Murmeln“ (Hoffmann), die die 2:3-Niederlage besiegelten.
Das soll morgen Abend nicht passieren, zumal die Wendener noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen haben. 0:4 verlor der VSV das erste Aufeinandertreffen. „Das Ergebnis war ein Witz“, sagt Hoffmann rückblickend, „so grotesk es sich anhört.“ Der Sportliche Leiter weiß aber auch nur zu gut um die Qualitäten der Werdohler: „Eine physisch starke Mannschaft, die vorne mit schnellen Spielern besetzt ist.“ Seine Hoffnung: „Hinten sind sie vielleicht anfällig.“
Bis auf Fabian Hoffmann (Schleimbeutel-OP am Knie) sind beim VSV alle Mann an Bord.
Bericht: FuPa