Verkehrte Welt in der Hansestadt

Statistik hui, Ergebnis pfui. Wer die nackten Zahlen der Veo Statistik sieht, denkt sicher an einen Auswärtssieg des VSV beim SV Türk Attendorn. Ballbesitz 61%, Pässe 334:184, Torschüsse 23:13, Ecken 11:1, Elfmeter 1:0. Es kam jedoch etwas anders. Eine Szene, die das Spiel nachhaltig geprägt hatte, finden wir in der 38. Minute. Handspiel im Strafraum SV Türk, Schiri entscheidet auf Elfer. Kapitän David Jäger, eigentlich ein sicherer Schütze vom Punkt aus, läuft kurz an und entscheidet sich für das linke Eck. Türk Torwart Tobias Fuchs hat die gleiche Idee und hält den Strafstoß. Torlos geht es in die Pause. Das 1:0 für die Gastgeber fällt nach einem katastrophalen VSV Pass quer vor dem eigenen 16er her, der vom SV Spieler Bahovic abgelaufen und verwertet werden kann.  Für das 2:0 reichen dem SV Türk zwei lange Pässe beginnend in der eigenen Hälfte, Stürmer Kücükpehlivan wartet unbedrängt von zwei VSV Verteidigern und schießt den Ball aus acht Metern in den Kasten. Das finale 3:0 hatte etwas Slapstickcharakter: ein Distanzschuss kommt aufs Tor, VSV Keeper Pascal Ropte konnte den Ball nicht festhalten und baggerte unglücklicherweise im Volleyball Stil zu Türk Spieler Uysal, der sich bedankte. Insgesamt konnte der VSV den Ausfall zweier Offensivkräfte nicht kompensieren. Die Chancen für Wenden waren da. Es war nicht effektiv, was die Akteure vom Nocken umsetzten.  Für die schöne Statistik kann man sich nichts kaufen…

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