Nicht nur die Anreise zum Sportplatz Weltringhausen war abenteuerlich, sondern auch das Spiel gegen den Gastgeber LWL 05. Wer es nicht gesehen hat, sollte sich nicht auf den Zweizeiler der Westfalenpost verlassen. In der ersten Hälfte hatte der VSV mehr Spielanteile als der LWL. Großchance von Luis Stracke, der in der 37. Minute die Torlatte zum Wackeln brachte. Torlos ging es in die Kabine. Der LWL erhöhte den Druck, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Partie war mittlerweile ausgeglichen. In Minute 63 kommt Ömer Sümer im Strafraum zu Fall, ein möglicher Elfer für den VSV. Der Schiri sah die Situation offensichtlich anders. Es gab keinen Elfer, Gelb für Sümer und Schilamow wegen Reklamieren, Gelb Rot für Trainer Marco Carbotta. Ein Augenblick später prallte Luis Stracke an der Mittellinie mit seinem Gegenspieler zusammen, Nasenbeinbruch, blutige Auswechslung. Keine gelbe Karte. Der Unparteiische wirkte am Limit. An dieser Stelle gute Besserung an Luis. In der letzten Viertelstunde stellte sich LWL mit der kompletten Mannschaft hinten rein, weil der VSV mit der Brechstange angriff. In der achtminütigen Nachspielzeit parierte Torwart Marius Grebe einen LWL Konter souverän und rettet den Auswärtspunkt. Nach Abpfiff versammelten sich beide Mannschaften auf wenigen Quadratmetern zur spontanen „Spielanalyse“, der Schiedsrichter ließ den Sportplatz räumen, es blieb aber friedlich. Die hektische Partie an der Höhenstraße endete zwar torlos, war für die Zuschauer aber sehr unterhaltsam.
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