Dieser Auftritt lässt hoffen! Acht Tage nach der schwachen Vorstellung gegen den VfL Klafeld-Geisweid (0:2) präsentierte sich Fußball-Bezirksligist VSV Wenden von seiner besseren Seite und errang völlig verdient ein 1:1 (1:1) bei RW Lüdenscheid.
Noch wichtiger scheint die Erkenntnis, dass die Wendener für das Schlagerspiel am nächsten Sonntag in Schönau gegen Spitzenreiter SV 04 Attendorn gerüstet sind.
„Dann kommt eine unheimliche Klasse, eine absolute Qualität”, blickte VSV-Trainer Peter Bäumgen unmittelbar nach dem Schlusspfiff im Nattenbergstadion nach vorn, um im gleichen Atemzug festzustellen: „Es gibt aber keinen Grund, pessimistisch zu sein.”
Keine Frage: Mut und Selbstbewusstsein für die große Aufgabe tankte der Coach und seine Elf in den 90 Minuten von Lüdenscheid, denn mit der feinen Leistung rehabilitierten sich die Kicker für die Klafeld-Pleite.
Ruck geht durch die Mannschaft
„Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Ich bin froh, dass ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist”, resümierte Bäumgen.
Obwohl die Gastgeber durch ein Tor von Semir Tuz (10.), der erst am 31. Januar vom Landesligisten FSV Werdohl in die Nachbarstadt gewechselt war, in Führung gingen, ließ sich der VSV nicht aus dem Rhythmus bringen. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste immer sicherer und lieferten den Hausherren einen offenen Schlagabtausch.
„Dieser Sonntag ist gut verlaufen”, bilanzierte Bäumgen. Dass er gut verlief, verdankten die Wendener auch ihrem Torjäger Timo Halbe, der zum 1:1 traf (42.). Die glänzende Vorarbeit hatte Sebastian Henne geleistet. Der Sonntag hätte auch noch besser verlaufen können, wenn der VSV nicht klarste Chancen durch Michel Alfes (51. und 64.) oder Timo Halbe (73.) ausgelassen hätte.
VSV Wenden: Klein, Eckhardt (55. Kramer), Bäumer, Schröder, Oliver Rempel, Henne, Michel Alfes, Wurm, Halbe, Walker (83. Roland Rempel), Solbach
Text: Werner Leemreize / DerWesten